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Erfahrungsbericht zum Ecuador-Austausch 2023

Hola a todos,
im Schuljahr 2022/23 haben wir – Bella, Hanna und Sophie – am Austausch mit dem „Colegio Stiehle de Cuenca“ in Ecuador teilgenommen. Hier ein kleiner Einblick in unsere Erlebnisse und Erfahrungen:

Am 18. September 2022 haben wir unsere AustauschschülerInnen in Düsseldorf am Flughafen abgeholt. Wir waren zwar vorher schon in Kontakt, aber es war dann doch sehr aufregend, Amelia, Salome und Zander endlich persönlich kennenzulernen. Die drei haben zwei Monate lang an unserem Alltag teilgenommen, sind mit uns zur Schule gegangen und waren auch mit auf unserer Stufenfahrt. Da sie bereits im Kindergartenalter Deutsch gelernt haben, waren ihre Sprachkenntnisse richtig gut, jedenfalls besser als unser Spanisch. Vieles war für unsere Gäste ungewohnt und neu, zum Beispiel mit dem Fahrrad oder öffentlichen Bus zur Schule zu fahren. Wir haben viel zusammen unternommen, so auch einen gemeinsamen Ausflug mit unseren Familien nach Amsterdam.

Am 7. Januar sind wir dann endlich nach Ecuador geflogen. Cuenca ist eine richtig schöne Stadt, die auf 2500 m Höhe mitten in den Anden liegt. Zum Glück hatten wir drei kein Problem mit der Höhe. In Cuenca regnet es oft, aber dafür ist es immer schön warm. Unsere Gastfamilien haben sich sehr auf uns gefreut und immer nett um uns gekümmert.

In der Schule wird auf Spanisch, Englisch oder Deutsch unterrichtet. Wir haben entweder am Unterricht teilgenommen oder hatten Zeit, unsere Aufgaben von Viktoria zu bearbeiten. Um unsere Spanischkenntnisse zu verbessern, haben wir an einem Sprachkurs teilgenommen, den die Schule den Deutschen angeboten hat. Der Spanischlehrer Juanito ist super sympathisch und wir haben viel gelernt und gelacht. Beim Sportunterricht haben wir dann doch die Höhe der Anden gemerkt, weil wir schon nach einer Runde Laufen außer Atem waren.

Mit den ecuadorianischen MitschülerInnen haben wir uns gut verstanden und auch nach der Schule oder am Wochenende oft etwas zusammen unternommen. Freitags gab es fast immer eine Party bei einem von ihnen Zuhause. Meist lief dann spanische Musik.
Anders als in Deutschland feiert man Karneval nicht mit Kostümen, sondern man bewirft sich auf der Straße mit Schaum. Man muss damit rechnen, dass überall Menschen lauern, die einen vollsprühen wollen 🙂 Am Freitag vor dem Karnevalswochenende dürfen die älteren SchülerInnen auch in der Schule eine Wasser- und Schlammschlacht veranstalten. Das war super lustig! Natürlich sind auch wir in der Matschgrube gelandet!

An unseren freien Tagen danach sind die meisten Gastfamilien mit uns an die Küste mit Strand und Palmen gefahren. Dort war es richtig heiß!
An zwei Tagen durften wir an einem spannenden Projekt teilnehmen: das Colegio Stiehle de Cuenca unterstützt ärmere Schulen in umliegenden Dörfern. Wir haben zusammen mit einer Lehrerin diese Schulen besucht, mit den Kindern Experimente gemacht, über Nachhaltigkeit geredet und in den Pausen gespielt. Die Kinder haben sich sehr über unseren Besuch gefreut.

Am 10. März war unsere Zeit dort leider zu Ende. Wir drei waren uns einig, dass wir es immer wieder machen würden: Wir hatten so eine schöne Zeit, haben nette Menschen kennengelernt und Erfahrungen fürs Leben gesammelt. Wir können es euch nur empfehlen.

Viele Grüße Bella, Hanna und Sophie

Text und Bilder: Sophie Rogat, Stufe Q1