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Mathematik

Mathematik

Mathematik an Viktoria mit „Kopf, Herz und Hand“
oder
SchülerInnen entdecken, erleben und be-greifen Strukturen, Regeln und Anwendungen der Mathematik in unserer Welt.

„Mathematik hilft uns, die Welt zu sehen, ja, sie ermöglicht uns, Schönheiten der Welt zu entdecken. Denken Sie zum Beispiel an den Begriff der Symmetrie. Wer diesen richtig verstanden hat, sieht in der Welt viele symmetrische Objekte und übrigens auch viele unsymmetrische Objekte. Wer das regelmäßige Fortschreiten beim Zählen verinnerlicht hat, der wird ähnliche Strukturen in der Welt entdecken, vom Zebrastreifen über aufgestapelte Teller bis zu ineinandergeschobenen Einkaufswagen. Und nur wer verstanden hat, was eine Ableitung ist, kann mit dem Satz ‚Der Abschwung hat sich in den letzten Wochen verlangsamt‘ etwas anfangen.“ (Albrecht Beutelspacher auf die Frage ‚Warum muss man Mathematik lernen?‘)

Viktoria rückt nicht nur in allen Stufen in fächerverbindenden und fächerübergreifenden Angeboten, sondern auch im Fachunterricht Mathematik Anwendungsbezüge in den Fokus. Da unser Gymnasium in der Aachener Innenstadt liegt und verkehrstechnisch gut erreichbar ist, kommen unsere SchülerInnen aus vielen verschiedenen Grundschulen. Wir beginnen deshalb im Unterricht der 5. Klasse mit dem Projekt „Klassenstatistik“, um die Vielfalt der Eigenschaften und Interessen der SchülerInnen in eine Form der mathematischen Sprache zu bringen. In der 6. Klasse können die SchülerInnen ihre Phantasie und Kreativität im Projekt „Kalenderblätter“ einsetzen, indem sie mit dem Zirkel die Möglichkeiten, Kreise in vielfältige Muster zu bringen, erforschen.

Auch in den weiteren Stufen der Sekundarstufe I regen wir die SchülerInnen immer wieder neben den verpflichtend zu erreichenden Inhalten und Kompetenzen, die Sie als LeserInnen unserem schulinternen Curriculum entnehmen können, zu kleinen Projekten an, z.B. dem Verpackungsprojekt oder zum „Messen im Gelände“.

Außer den seit vielen Jahren üblichen Werkzeugen – Zirkel, Geodreieck, wissenschaftlicher Taschenrechner (ab Klasse 7) – spielen digitale Medien im Mathematikunterricht in Form dynamischer Geometrie-Software (GeoGebra, auch als Funktionenplotter) und der Tabellenkalkulation (LibreOfficeCalc) eine große Rolle. Sie werden an geeigneten Stellen im Unterricht genutzt, der Umgang mit ihnen wird eingeübt. Dazu stehen zwei Computerräume und Tablets in ausreichender Anzahl zur Verfügung. In der Sekundarstufe II sind die SchülerInnen deshalb mit den grundlegenden Möglichkeiten dieser digitalen Werkzeuge vertraut. Sie werden dort auch weiterhin genutzt und ergänzt durch den graphikfähigen Taschenrechner TInspire von Texas Instruments.
In der Sekundarstufe II versuchen wir die drei großen Themen – Analysis, Stochastik und analytische Geometrie – mit Leben zu füllen. Die SchülerInnen werden auf die zukünftigen Herausforderungen in Studium und Beruf vorbereitet. Hier gilt es auch die besondere Rolle der Mathematik in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen hervorzuheben.

Um abstrakte Begriffe anschaulich zu machen, besitzt die Fachgruppe neben digitaler Software verschiedene Materialien, wie z.B. ein Galtonbrett und einen Binostat zur Veranschaulichung der Binomialverteilung. Im Bereich der analytischen Geometrie nutzen wir dreidimensionale Koordinatensysteme aus durchsichtigem Kunststoff, in denen man Situationen aus vielfältigen Aufgabenstellungen be-greifbar machen kann.

Laut Beschluss der Fachkonferenz Mathematik wird in der Sekundarstufe I und in der Sekundarstufe II in der EF (Einführungsphase) sowie im Leistungskurs der QP (Qualifikationsphase) das Lehrwerk „Neue Wege Mathematik“ und im Grundkurs der QP „Elemente der Mathematik“ des Westermann Schulbuchverlags verwendet, da sich in langjähriger Erprobung herausgestellt hat, dass sich mit diesen Lehrwerken unser Grundmotto sehr gut umsetzen lässt.

In der Einführungsphase werden im Fachbereich Mathematik als Fördermaßnahme je nach Bedarf ein bis zwei Vertiefungskurse eingerichtet. Sie helfen sowohl unseren SchülerInnen als auch den zur EF neu aufgenommenen SchülerInnen anderer Schulen, Defizite aus der Sekundarstufe I aufzuarbeiten, um in der Qualifikationsphase erfolgreich mitzuarbeiten.
Seit dem Schuljahr 2013/2014 gibt es als sogenannte Fordermaßnahme einen Projektkurs MINT in der Qualifikationsphase, der sich mit Anwendungen der Mathematik in Naturwissenschaften beschäftigt. Die Nähe zur RWTH und zur Fachhochschule Aachen lässt hier Kooperationen zu.

 

Beispielhaft eine Einladung zu der Präsentation eines Projektkurses im Jahr 2016 

SchülerInnen aller Klassen und Jahrgangsstufen werden zur Teilnahme an den vielfältigen Wettbewerben im Fach Mathematik angehalten, insbesondere gilt dies für die im Kapitel 6 des schulinternen Curriculums näher beschriebenen, die teilweise auch mit einer AG vorbereitet werden. Seit 2008 gibt es eine Mathematik-AG, die z.B. Fahrten zum Mathematikum nach Gießen unternimmt.

 

Fahrt zum Mathematikum in Gießen 2009

Aus Themen, die in der Mathematik-AG erforscht werden, ergeben sich Rätsel, die in der Corona-Zeit als „Rätsel der Woche“ formuliert werden und in Zukunft regelmäßig gestellt werden sollen. Die SchülerInnen kreierten interessante Lösungsvideos zu den Rätseln.

Lösung zu Rätsel 1, Erklärvideo von Samuel


Lösung zu Rätsel 2: Würfelkalender von Samuel und seinen Schwestern

Lösung zu Rätsel 3: Penrose-Dreieck  von Samuel & Co.

Schulinternes Curriculum:

Erschienene Beiträge zur Mathematik: